Der Serval (Leptailurus serval) ist eine mittelgroße, getupfte Raubkatze, die in den Savannenräumen des afrikanischen Kontinents beheimatet ist.
Ein erwachsener Serval erreicht eine Körperlänge von 70 -100 cm und eine Schulterhöhe von 50 - 60 cm. Auffallend sind seine sehr langen Beine und sein im Verhältnis dazu relativ kleiner Kopf mit großen, spitz aufgestellten Ohren. Innerhalb der Katzenfamilie hat keine Art längere Beine. Er erreicht ein Gewicht von ca. 10 -20 kg und wirkt durch seinen schlanken, muskulösen Körperbau extrem elegant.
Spektakulär ist auch seine Fleckung, die grundsätzlich der eines Geparden ähnelt. nämlich schwarze runde Flecken unterschiedlicher Gröe auf gelblich-gold-orange farbenem Grund. Es gibt aber auch die (wenngleich sehr seltene ) Spielart vollkommen schwarzer Servale (melanistische Tiere), wie sie z.B. in den Hochlandgebieten Ostafrikas gesehen wurden.
Der Serval ist ein aktives Bewegungstier und kann problemlos über 3 m aus dem Stand springen. Zu seiner Beute in der Wildnis zählen Eidechsen, Mäuse, Wildhühner, Eichhörnchen und Hasen. Servale lieben das Element Wasser, sind hervorragende Schwimmer und haben sich mitunter auf Fischjagd oder rund um das Wasser lebende Kleintiere spezialisiert.
In freier Wildbahn ist der größte Feind des Serval der Leopard oder der Löwe, ihre Lebensdauer im Zoo geht bis zu 20 Jahren.
DER SERVAL EIGNET SICH NICHT ALS HAUSTIER!!
Zwar stellt man beim Serval grundsätzlich einen größeren Bindungswillen zum Menschen fest als bei allen anderen Wildkatzen. Dennoch macht ihn seine Größe, sein ungebändigter Bewegungswille, die spezielle Art der Fütterung und vor allem ein nicht zu kontrollierendes Markierverhalten zu einem erdenklich schlechten Mitbewohner einer menschlichen Wohnstätte! Sie erweisen sich auch sehr empfindlich gegenüber jeder Art von Veränderung und könnten einen etwaigen Besitzerwechsel im Laufe ihres 20-jährigen Lebens nur sehr schlecht verkraften. Zudem ist die Haltung eines Servals sehr strengen behördlichen Auflagen unterworfen. Zuwiderhandlungen bedingen hohe Strafen und die Konfiszierung des Tieres.
Die Rasse der SAVANNAHS entstand aus dem Wunsch heraus, die atemberaubende Exotik und Schönheit des Servals in eine mit dem Zusammenleben des Menschen verträgliche Einheit zu bringen.
Savannahs tragen so nach wie vor das Erbe ihres Ahns, des Servals. Sie besitzen als Hybride eine überragende Intelligenz, große Robustheit der Gesundheit, mit in der Katzenwelt einmaligen Eigenschaften. So beobachtet man immer wieder eine fast "hund-ähnliche" Disposition zu apportieren oder an ein Leinengeschirr zum Spaziergang trainiert zu werden. Auch sind sie, wenn gut sozialisiert, problemlos im Umgang mit anderen Haustieren und Kindern. Ihre Anhänglichkeit an ihren Besitzer ist außerordentlich groß.
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